Traueranzeigen

Eine Traueranzeige sagt viel über die Beziehung zur bzw. zum Verstorbenen aus. In der Traueranzeige drückt sich auch die eigene Sicht des Lebens und des Todes aus. Dabei hat man die Wahl unter mindestens sechs verschiedenen Ausrichtungen:

  • Als Traueranzeige – es dominiert die Perspektive der Hinterbliebenen
  • Als Todesfallanzeige – der Tod des Verstorbenen wird mitgeteilt
  • Als Würdigung des Lebens des Verstorbenen
  • Als Danksagung an die Menschen, die sich in den letzten Wochen, Monaten bzw. Jahren um den Verstorbenen bemüht haben
  • Als Sterbeanzeige – es dominiert die Beschreibung, wie und wo der Tod eingetreten ist.
  • Als selbst formulierter Nachruf – in der ersten Person aus der Sicht des Verstorbenen abgefasst.

Mitunter finden sich diese Reinformen in einer Anzeige zu einer Mischform kombiniert.

Christinnen und Christen wählen häufig das Zeichen des Kreuzes und ein biblisches Wort. Sie bekennen damit den Glauben an Jesus Christus, der den Tod überwunden hat und ihre Hoffnung auf die Auferstehung.

Die Traueranzeige in der Zeitung kann verschiedene Funktionen erfüllen. Sie kann der Einladung zur Trauerfeier dienen und erreicht mehr Menschen als die persönliche Traueranzeige, die die Angehörigen an Einzelne verschicken.

Folgende Fragen sind in der Regel zu klären:

  1. Wähle ich ein Bibelwort als Überschrift?
  2. Welche Grundausrichtung soll die Anzeige haben?
  3. Sollen Symbole verwendet werden?
  4. Wer sind die Angehörigen, die dabei genannt werden sollen und in welcher Reihenfolge?
  5. Will ich zur Trauerfeier einladen oder in erster Linie den Tod mitteilen?
  6. Soll die Traueranzeige einen Spendenzweck statt Blumen am Grab kommunizieren?