Bestattungsformen

Es klingt paradox, aber nach christlicher Tradition gehört die Bestattung zu den „Werken der Barmherzigkeit“. Wie kann etwas, das mit der Härte des Todes und den Schmerzen über den Verlust eines geliebten Menschen, wie kann die Bestattung ein „Werk der Barmherzigkeit“ sein?

Weil Christinnen und Christen in der Trauerfeier den verstorbenen Menschen verabschieden und damit ihrer Liebe ein letztes Mal Ausdruck geben, weil sie seine gottgegebene Würde achten und ihm die letzte Ehre erweisen, deshalb ist die Trauerfeier ein „Werk der Barmherzigkeit“. Und weil Glaube und Gemeinde den Hinterbliebenen helfen können, mit dem Tod eines geliebten Menschen weiter zu leben. Darum hat der Segen in dieser Feier eine zentrale Rolle.

Im Lauf der Geschichte haben sich in Deutschland vor allem zwei Formen eingebürgert, die Beerdigung, also Erdbestattung, und die Feuerbestattung. Daneben werden noch Seebestattung und die so genannte „anonyme Bestattung“ praktiziert.

In vielen Gemeinden hat sich daneben der Brauch der Aussegnung erhalten.