Nur draußen und im kleinen Kreis
Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus betreffen auch Beerdigungen. Unsere digitale Gedenkseite oder eine Live-Übertragung der Trauerfeier per Smartphone bieten Möglichkeiten des Abschiednehmens.
Bundesweit reagieren die Behörden auf zunehmende Infektionen mit dem Coronavirus: Anweisungen untersagen Veranstaltungen, darunter auch Gottesdienste und Beerdigungen. Trauerfeiern werden nicht mehr in Friedhofskapellen und Trauerhallen abgehalten, stattdessen gibt es ohne einen vorherigen Trauerzug am offenen Grab eine Ansprache und die Aussegnung.
Auf jeden Fall müssen die behördlichen Vorgaben der jeweiligen Kommunen und Kreise beachtet werden. Diese bedeuten, dass eine nur sehr geringe Anzahl an Personen zu einer Trauerfeier zugelassen ist.
Digitale Wege für die Trauernden
Bei einem eingeschränkten Personenkreis helfen digitale Möglichkeiten, die Trauer zu äußern und zu teilen. Gedenken sind online und interaktiv zum Beispiel auf diesen Seiten von Trauernetz.de möglich.
Auch wenn vielen Menschen der Gedanke gerade in Zeiten der Trauer noch nicht vertraut ist: Es ist eine Überlegung wert, ob es praktikabel ist, digitale Wege zu nutzen, um anderen Menschen eine direkte Teilhabe an der Trauerfeier zu ermöglich – auch wenn sie nicht persönlich vor Ort sind. Dafür reicht ein Handy auf einem Stativ, mit dem die Trauerfeier im kleinen Kreis live über Facebook gesendet und damit von einer unbegrenzten Anzahl von Menschen miterlebt werden kann.
Erinnern bei späteren analogen Feiern
Es ist zudem eine gute Idee, mit allen, die aktuell nicht an Bestattungen teilnehmen können, später im Jahr noch einmal einen Gottesdienst zu feiern – etwa so, wie wir am Ewigkeitssonntag an Verstorbene erinnern.
Foto: Sabine Eisenhauer
19. März 2020