Trauerseminar in der Akademie Sandkrug vom 20. bis 22. November 2009

„Ich hatte viel Bekümmernis“ – Gibt es ein Jenseits unserer Lebenszeit? Fragen an eine Kantate von Johann Sebastian Bach

In den letzten Tagen des ausklingenden Kirchenjahres vor den Toren Hamburgs an der Elbe: Versuche mit Bachs „Requiem“, der Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“. Wie viel Raum gibt Bach der Klage und wie viel oder wie wenig dem Trost?
Allein das Instrumentalvorspiel zur Kantate, das angehört werden soll, bietet körperlich spürbare Veränderungen. Atem und Puls beruhigen sich. Es gibt einen Einfluss des Metrums auf die Atmung, den Puls und Blutdruck.
Solche vegetativen Reaktionen sind nicht zu trennen von unseren emotionalen Resonanzen, schreibt die Ärztin Luise Reddemann. Sie hat Bachs Kantaten als Ressourcen zur Heilung entdeckt. Hängt das auch mit dem anderen Verhältnis der Kantate zu Leben und Lebenszeit zusammen? Und noch eine Frage: Könnte es sein, dass man viel besser getröstet werden kann, wenn vorher genug Zeit und Raum für den Kummer war?
Dieser Kantate sich auszusetzen und ihr stimmliche und gebärdenhafte, aber auch nachdenkliche  „Resonanz“ zu geben, ist Absicht dieser Tage.

Leitung: Wolfgang Teichert (Theologe), Elisabeth Jöde (Musikerin)

Kosten: 120€ Unterkunft und Vollpension. Seminarkosten: 70€

Ort:              Akademie Sandkrughof, Sandkrug 15, 21481 Schnakenbek, 04153/2481,
info@sandkrughof.de,Bus Linie 31 Richtung „Lauenburg,ZOB“(für HH)
Beginn:        Freitag,20.11.09 , 16.00Uhr  bis  Sonntag, 22.11.09 , 13.00Uhr
Anmeldung:VCH-Akademie e.V.,Esplanade 15, 20354 Hamburg, Tel 040/3590 6824,
Email: info@vch-akademie.de

25. Oktober 2009