Trauer ist eine mühevolle, oft schmerzhafte Anpassung an ein Leben, das sich durch den Verlust grundlegend verändert hat.
Erinnerungen an die gemeinsame Zeit treten in den Vordergrund, und Gedanken kreisen immer wieder um das Vergangene. Diese Gedanken lösen ein breites Spektrum an Gefühlen aus: Schmerz, Sehnsucht, Wut, manchmal Schuld – aber auch Dankbarkeit und Liebe.
Viele Trauernde sagen rückblickend, dass es in der ersten Zeit nach dem Verlust vor allem ums Überleben ging. Alles fühlt sich unwirklich an, die Tage verschwimmen, und manchmal ist es schon eine Leistung, einfach aufzustehen oder zu atmen. Der Schmerz ist überwältigend, die Leere kaum auszuhalten.
Und doch: Mit der Zeit verändert sich die Trauer. Sie bleibt, aber sie wandelt sich. Erinnerungen werden zu etwas Kostbarem. Tränen und Lächeln können nebeneinander bestehen. Vielleicht kehrt eines Tages auch wieder ein wenig Licht zurück.
