Francis

Dokumentation über einen krebskranken Jungen

Aschermittwoch erfährt der 17jährige Francis über-raschend bei einer Routineuntersuchung seine Krebs-diagnose. Er hat bösartigen Lymphdrüsenkrebs im fort-geschrittenen Stadium. Die Prognose ist – vorerst – negativ. Mit einem Schlag verändert sich sein Leben radikal. Er muss die Schule verlassen und aus seiner WG wieder zu seiner Familie aufs Dorf ziehen. Auf der onkologischen Kinderstation des Universitätskrankenhauses Düsseldorf wird er nun zuerst mit Chemo-, später mit Strahlentherapie behandelt.

Die massiven Behandlungen beeinträchtigen ihn; sein Aussehen verändert sich. Er nimmt innerhalb kurzer Zeit 20 kg zu, die Haare fallen aus. Regelmäßig kämpft er mit Übelkeit, tauben Fingern, Blut im Stuhl, Gelenkschmerzen, Magen- und Darmproblemen. Seine Lebensfreude und seine vielfältigen Hobbys von Segelfliegen, Musik im Jugendsinfonie-orchester und Rollerfahren helfen ihm in dieser schwierigen Zeit und lassen ihn selten in tiefe Löcher sinken. Als ein Freund auf seiner Station stirbt, geht es ihm jedoch schlecht. Bei Besuchen eines jüngeren Leukämiepatienten, lernt er dessen Schwester kennen und lieben.

Der Film begleitet Francis über mehrere Monate. Außer ihm werden seine Familie, seine Freundin und sein Arzt interviewt. Auch Francis selbst macht in einem Videodiary private Bilder seines Lebens.

Den jungen Filmemacherinnen gelingt ein nahes Portrait von einem Jugendlichen, der mit aller Kraft versucht, mit der Krankheit leben – zwischen der Verdrängung des Gedankens, vielleicht nicht mehr lange zu leben, und der Auseinandersetzung mit dem Tod.

37 Min., freigegeben ab 12 Jahren, als DVD oder Video erhältlich
Kaufpreis jeweils 30.- €, Ausleihe 10.- €

Zu bestellen bei: http://www.medienprojekt-wuppertal.de