Gebete

Behütet sein,
mich getröstet fühlen,
das wünsche ich mir, Gott!

Eine Hand,
die mich hält, wenn ich wanke.

Eine Decke,
die mich wärmt, wenn ich friere.

Und Achtsamkeit,
das wünsche ich mir! Amen.

Carmen Berger-Zell

 

 

Ich schließe meine Augen zu Dir, Gott.

Woher kommt mir Hilfe?

Der Mond wirft seinen Schein über die Berge.

Lass mich mit ihm still sein und warten.

Klänge streicheln wie Wind meine Haut.

Lass mich in ihnen ruhig werden und hoffen.

Mein Vertrauen lege ich vor Dich,

Meinen Glauben, dass es gut ist bei Dir.

Dass Einzigartigkeit erkennbar bleibt,

Auch durch die Auferstehung hindurch.

Daß Liebgewonnenes erhalten bleibt,

Geborgen in Deinen zärtlichen Armen.

Ich schrie laut zu Dir durch jene Nacht,

Drohte Dir, da ich ins Nichts zu stürzen drohte.

Konnte nichts tun, als Dich tun zu lassen,

Als zu glauben, dass Du behütest vor allem Übel.

Du hast Dich des gequälten Herzens angenommen,

Und die Liebe als Sehnsucht zwischen Himmel und Erde gehängt,

Dass meine Seele daran zerbricht im Licht des Tages,

Nachts Traurigkeit mich sanft in weinenden Schlaf wiegt.

Ich schließe meine Augen zu Dir, Gott.

Woher kommt mir Hilfe?

Lass mich still sein und warten.

Lass mich ruhig werden und glauben,

Dass es gut ist bei Dir.

Silke Hamburger